KW 47/2022

Drohnenanschaffung Dank Spenden und staatlicher Förderung

Die Rehkitzrettung Straubenhardt hat es geschafft, vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft staatliche Fördermittel als Zuschuss für die Anschaffung von zwei Drohnen zu erhalten.

Grundlage dafür war die Erfüllung der Förderkriterien, wozu die Eintragung als Verein, die Festlegung der Rehkitzrettung als Vereinsziel in der Satzung und das Aufbringen erheblicher Eigenmittel gehörten.

Aufgrund der Förderung, vieler großzügiger Spenden und unter dem Einsatz aller vorhandenen Mittel konnte sich der Verein zwei sehr gute Drohnen für die Rehkitzrettung anschaffen. 

Bei allen Spendern bedanken wir uns noch einmal recht herzlich: Nur Ihre Unterstützung hat das möglich gemacht!

Wir haben inzwischen die neuen Drohnen und deren Möglichkeiten eifrig getestet. Durch die verbesserte Technik können größere Flächen auf einmal überflogen werden. Der Einsatz von zwei Drohnen macht es erheblich einfacher, wenn viele Flächen am gleichen Tag abgesucht werden müssen. Eine der beiden Drohnen ist auch wetterfest, damit sind sogar Einsätze bei leichtem Regen möglich.

Inzwischen sind mehrere Piloten im Verein. So ist sichergestellt, dass die beiden Geräte auch gleichzeitig im Einsatz sein können.

Durch die neuen Drohnen wird der Schwerpunkt bei der Kitzrettung in Zukunft noch mehr auf dem Abfliegen der Flächen und zielgerichteten Sichern der gefundenen Kitze liegen. Das mühsame Ablaufen großer Wiesen werden wir so weit wie möglich vermeiden. Stattdessen brauchen wir aufmerksame Beobachter am Suchmonitor und beherzt zupackende Retter, die abgelegte Kitze gezielt anlaufen und sichern.

Das muss natürlich geübt werden. Dazu werden wir im Frühjahr so wie jedes Jahr wieder trainieren. Wenn Sie in der nächsten Saison unsere Suchteams verstärken wollen, melden Sie sich einfach. 

Ein gut versteckt im Gras liegendes Kitz zu finden und mit eigenen Händen vor dem sicheren Tod zu bewahren, ist ein unvergessliches Erlebnis.

Den Verein erreichen Sie per Mail unter rehkitzrettung-straubenhardt@web.de oder telefonisch mit der Nummer 07082 414379. Wir freuen uns über jede Spende auf das Vereinskonto DE17 6665 0085 0008 2391 69 bei der Sparkasse Pforzheim Calw oder über Paypal unter der oben genannten Mailadresse.

KW 29/2022

Drohnenanschaffung wird auch in 2022 staatlich gefördert

Der Landesjagdverband teilte uns mit, dass die Anschaffung von Drohnen für die Rehkitzrettung auch dieses Jahr wieder vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird.

Die Förderung für eine oder zwei Drohnen können unter anderem eingetragene Vereine beantragen, zu deren satzungsgemäßen Aufgaben die Rettung von Wildtieren gehört.

Das ist die Chance für die Rehkitzrettung Straubenhardt e.V.,  vereinseigene Drohnen anzuschaffen. 

Bislang kommen ausschließlich privat zur Verfügung gestellte Geräte zum Einsatz. Außerdem gab es in 2022 einige Tage, an denen mehrere Landwirte gleichzeitig oder einzelne Landwirte sehr große Flächen mähten. Das konnten wir nur mit der Unterstützung anderer Piloten mit deren privaten Drohnen schaffen. Diese Unterstützung war aber nur möglich, weil in anderen Gebieten zufällig an den Tagen nicht gemäht wurde. Mit einer oder zwei Drohnen im Vereinsbesitz könnten wir diese Aufgaben in Zukunft sicher und ohne zusätzliche Hilfe bewältigen. 

Das Ministerium fördert nur einen Teilbetrag (maximal 60% oder €4000 pro Drohne) der Anschaffungskosten. Den Rest muss der Verein selbst aufbringen. 

Dank einiger großzügiger Spenden hat der Verein schon etwas angespart. Es geht jetzt darum, ob wir eine oder sogar zwei Drohnen beschaffen können, sofern wir eine Bewilligung bekommen.

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, für die Rehkitzrettung zu spenden und es noch nicht getan haben, wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt.

Sollten Sie noch Fragen zur Verwendung der Mittel, zum Einsatz der Drohnen oder zum Förderprogramm haben, schreiben Sie einfach an rehkitzrettung-straubenhardt@web.de. Unter der Nummer 07082 414379 erreichen Sie uns auch persönlich. Wir freuen uns über jede Spende auf das Vereinskonto DE17 6665 0085 0008 2391 69 bei der Sparkasse 

KW 26/2022

Rehkitz mit Bissverletzungen gefunden

Der Hund ist gut erzogen und gehorcht aufs Wort. Er soll etwas Freiheit haben, deshalb darf er beim Spaziergang auch mal von der Leine. Wahrscheinlich waren es nur 2 oder 3 Minuten, in denen er außerhalb der Sichtweite war. Sicher reichte ein kurzer Ruf, und schon kam er brav aus dem kleinen Stück ungemähter Wiese zurück, in dem er kurz vorher verschwunden war.

Das Kitz hatte die Wiesenmahd gut überstanden. Es versteckte sich im hohen Gras in der Nähe des Weges, sonst gab es nach der Mahd kaum noch Verstecke. Der Hund fand das Kitz zufällig. Er packte es nur kurz, wollte es mitnehmen. Doch als er gerufen wurde, folgte er gleich. Er ist gut erzogen.

Der Biss war nur kurz, aber folgenreich. Ein Auge, die Kopfhaut und der Kiefer wurden verletzt. Es fliest nicht viel Blut, die Kopfwunden schließen sich wieder. Aber jetzt sind Bakterien unter der Haut. Eiter bildet sich, das Gewebe schwillt an, die Schwellung schließt auch noch das zweite Auge. Der Körper wehrt sich heftiger, Fieber stellt sich ein. Die Bakterien verbreiten sich trotzdem und schwächen den gesamten Organismus. Das Kitz kann der rufenden Ricke nicht mehr antworten, es liegt unter einem Busch und wartet auf das Ende.

So könnte es gewesen sein. Wir wissen es nicht genau. Was jetzt folgt ist aber tatsächlich so passiert:

Eine Anwohnerin der Wiese findet in ihrem Garten das leblose Tier. Sie kennt sich nicht gut aus, sie weiß nicht, dass Kitze häufig alleine irgendwo in Deckung liegen. Man soll sie nicht anfassen, sondern nur beobachten, ob die Geiß in der Nähe ist und sich um ihr Kleines kümmert. Stattdessen fasst die Frau das Kitz an und stellt fest, dass es kalt und regungslos ist. Sie nimmt das Tier mit ins Haus und wärmt es. Eigentlich ist das falsch, aber in diesem Fall hilft es.

Die Frau ruft den Revierförster an, der gibt ihr zwei Telefonnummern von Tierstationen. Auf der ersten Nummer meldet sich niemand, die zweite Station nimmt nur kleine Säugetiere an, ein Rehkitz können die nicht versorgen.

Sie erinnert sich an einen Artikel über Rehkitzrettung, den sie gelesen hat. Da steht auch eine Telefonnummer. Letztendlich landet sie bei uns.

Wir informieren den Jagdpächter, avisieren das Kitz bei der Wildtierpflegestation Mittelbaden in Bischweier und bringen das Tier dorthin. In der Station kümmert man sich sofort. Die Wunden werden gereinigt, Antibiotika und Schmerzmittel verabreicht. Das rechte Auge ist nicht mehr zu retten, der Kiefer und der Kopfbereich sind vereitert. Langsam wirken die Schmerzmittel, so dass der kleine Bock sogar die angebotene Flasche Ziegenmilch komplett austrinkt.

Wenn er Glück hat, wird er überleben. Wenn er ganz viel Glück hat, wird er sogar wieder in die Freiheit können. Oder er muss wegen des fehlenden Auges in der Obhut von Menschen bleiben. Oder er verliert den Kampf gegen die Bakterien und stirbt.

 

Halten Sie ihre Hunde bitte an der Leine!

 

Wenn Sie an der Arbeit der Wildtierrettung interessiert sind oder spenden wollen, können Sie das unter www.wildtierpflegestation-mittelbaden.com.

 

Wir danken für Ihre Spende!

Die Mitglieder der Rehkitz-Rettung Straubenhardt arbeiten zu 100% ehrenamtlich.

Die Finanzierung erfolgt komplett über Spenden und Mitgliedsbeiträge.

Zur erfolgreichen Rehkitz-Rettung sind wir auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen.

Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende!

Vielen Dank im voraus!

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